Wegbereiter der Aufklärung

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Sammlung Dr.Haack, Leipzig
Wohl älteste Ausgabe von Lessings Nathan der Weise

Gotthold Ephraim Lessing, geboren 1729, gestorben 1781, gehört zu den großen Dichtern und Denkern des deutschen Klassizismus und gilt als einer der Wegbereiter der Aufklärung, die das Wesen aller Kunst in der sittlichen Wirkung erblickte.

Mit Hamburg verbanden ihn vor allem die Jahre 1767 bis 1770, in denen er am Deutschen Nationaltheater als Dramaturg tätig war.
In dieser Zeit schrieb er das Lustspiel „Minna von Barnhelm“; es bedeutete eine Zäsur durch die Abkehr von der „Typenkomödie“ und Hinwendung zur „Charakterkomödie“. Sein dramatisches Gedicht „Nathan der Weise“, mit dem er ein Denkmal für die freimaurerischen Tugenden von Humanität und Toleranz setzte, entstand 1779.

Nur wenige Jahre zuvor zirkulierten mit den „Gesprächen für Freimäurer“ („Ernst“ und „Falk“ debattieren Ideen) zum Teil erst posthum veröffentlichte Schriften über die Prinzipien der Freimaurerei. Sein klarer, durch Ironie und Witz wirksamer Sprachstil wurde beispielhaft für die deutsche Prosa, insbesondere für die Essayistik.
Zu seinem Vermächtnis gehört die Feststellung, dass der volle Besitz der Wahrheit dem Menschen versagt sei. Dennoch: Danach zu streben gehört zu unseren vornehmsten Zielen.

Unsere Mitglieder gehören allen Altersgruppen an (ab 30 Jahren) und waren oder sind in handwerklichen, künstlerischen, sozialen, technischen, erzieherischen, juristischen, kaufmännischen und medizinischen Berufen zu Hause.

Wir gehören der Freimaurergroßloge HUMANITAS für Frauen und Männer in Deutschland an.